Biografie

Ein Streiter für die kleinen Leute in bewegten Zeiten

Gladbachs Bester: So haben ihn schon einmal Menschen aus Mönchengladbach getauft. Edmund Erlemann führte ein langes, engagiertes Leben als Priester. Er machte sich für Arme und Benachteiligte stark. Seine Solidarität beschränkte sich nicht auf Worte, sondern er gründete diverse Einrichtungen im Zeichen der Nächstenliebe. Viele davon haben einen klangvollen Namen, wie der neue Volksverein, seine Stiftung und seine Betriebsstätte, oder der TaK, der Treff am Kapellchen. So wirkt Edmund Erlemanns Vermächtnis bis zum heutigen Tag.

Texte

Ein wortgewaltiger Prediger für die Gerechtigkeit

Parteiisch zu sein, bedeutet unbequem zu sein. Das hat Edmund Erlemann nie gescheut. Als Kämpfer mit versöhntem Herzen hat er immer klare Worte gefunden, wenn es um Missstände ging. Er klagte über soziale Ungerechtigkeit und Massenarbeitslosigkeit. Und er stritt mit seiner Kirche um deren Einsatz für benachteiligte Mitmenschen. Das Modell eines sozialen Katholizismus, wie Edmund Erlemann ihn in Mönchengladbach erlebte und förderte, wollte er auf das ganze Bistum Aachen übertragen sehen. Seine Texte legen eindrucksvoll Zeugnis von seiner Haltung ab.

Veröffentlichungen

Gedenken und Arbeit mit diesem Vermächtnis

Die Stiftung Volksverein fördert mit der Arbeit des Edmund Erlemann Archivs das Gedenken und die Arbeit mit dem ideellen und geistlichen Vermächtnis von Edmund-Erlemann. So begleitet die Erinnerung an den Priester die Einrichtungen, die von ihm gegründet wurden. In diesem Sinne gab die Stiftung zum Beispiel eine Publikation aus Anlass der Sanierung der Brandts-Kapelle und des 15-Jährigen des Treffs am Kapellchen heraus. Und zum fünften Todestag erschien ein Dokumentationsband zum Leben und Wirken von Edmund Erlemann.