Unter der Veranstaltungsüberschrift „Gespaltene Gesellschaft | Zwischen Armut und Superreichtum“ fanden sich am 26. Oktober 2024 gut 130 Besucherinnen und Besucher in der Citykirche am Edmund-Erlemann-Platz ein, um zwei Herren zuzuhören, die sich um das Gemeinwohl sorgen machen, Kritik äußerten und Vorschläge unterbreiteten. Eingeladen hatte das Bündnis für Menschenwürde und Arbeit.
In seiner Rede machte der bekannte Armutsforscher Prof. Dr. Butterwegge den Unterschied zwischen Armut und relativer Armut deutlich. Er präsentierte einen kritischen Rückblick auf das Entstehen des mittlerweile hierzulande und europaweit großen Sektors prekärer Lebensverhältnisse und zeigte Möglichkeiten auf, dies zu verändern. Der Düsseldorfer Multimillionär Josef Rick stellt die Forderung auf, dass die oberen 10 % der Einkommensbezieher die komplette Einkommenssteuerlast tragen sollten.
Diese beiden Beiträge waren der Hauptinhalt einer dreieinhalbstündigen Informationsveranstaltung, die durch Vorstellungen der Diakonie Mönchengladbach, AMOS Heinsberg und den Suppentanten, die ihre gesellschaftliche Arbeit mit prekär lebenden Menschen vorstellten und bereichert wurden. Deren Informationstische luden in den beiden Pausen zu Gesprächen ein. Leider konnten einige angefragte Projekte schon nicht mehr teilnehmen, da der aktuelle „Spardruck“ deren Energie auf die Sicherung des Angebots für die Betroffenen Armutsgruppen richtet.
Die Suppentanten, die jeden Samstag mit ihrem Wagen für eine Essensausgabe an Obdachlose am Platz der Republik gegenüber von McDonald sorgen, hatten für diesen Samstag ihre Suppenterrine mit Gemüsesuppe auch für die Gäste unserer Veranstaltung vor der Citykirche platziert.
Wir haben uns entschlossen, aufgrund der Veranstaltungslänge und der mangelhaften Akustik in der Citykirche nur die Hauptbeiträge von Butterwegge und Rick für ein Video vorzusehen. Sie können sich diese 100 minütige Aufzeichnung hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=hF1H-mJ9zqo
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